Erkenne, wo dir der Mut noch fehlt!

 

 

 

Erkenne, wo dir der Mut noch fehlt!

 

 

 

In der letzten Woche habe ich recht allgemein beschrieben, wie wichtig Mut in unserem Leben ist. In dieser Woche möchte ich etwas konkreter und persönlicher werden.

 

Dabei geht es erstmal darum, zu erkennen, wo uns der Mut eventuell noch fehlt.

Manch einem fällt da vielleicht gleich das eine oder andere ein. Bei anderen kommt möglicherweise auch gleich die Abwehr: „Ich bin mutig. Dass mir der Mut fehlt, kenne ich nicht!“

 

Ich möchte euch heute motivieren, etwas tiefer einzutauchen:

Dazu empfehle ich euch, dass ihr euch mal in Ruhe etwas Zeit nehmt, um euren eigenen Weg zu reflektieren. Fragt euch dann bitte mal, ob es etwas gibt, was ihr gern getan hättet und wofür ihr (noch) nicht den Mut hattet. Die Herausforderung ist, dass es dafür manchmal etwas Selbst-Ehrlichkeit braucht. Denn gern machen wir uns ab und an selbst etwas vor.

 

Zum warm werden gebe ich euch hier mal ein paar Fragen als Ideen:

- Aus welchem Grund hast du dich nicht für die neue Tätigkeit beworben?

- Warum hast du diese tolle Frau damals nicht angesprochen?

- Weshalb bist du nach der Schule nicht ins Ausland gegangen?

 

Sicher fällt euch selbst, bezogen auf euer Leben, noch so einiges ein.

 

Bitte seid bei eurer Reflektion ehrlich zu euch selbst: Wenn ihr nicht mutig wart, dann schaut genau hin. Schaut euch an, welche Situationen es sind, in denen euch der Mut fehlt/e. Schaut darauf, was euch (noch) nicht hat mutig sein lassen.

 

Möglicherweise kommt ihr genau hier mit euren Gefühlen von Angst und Unsicherheit in Berührung. Ihnen könnt ihr euch dann fühlend zuwenden.

 

Oft sind Erfahrungen aus unserer Kindheit die Ursache dafür, dass wir uns als Erwachsene etwas nicht zutrauen, also nicht mutig sind.

Das Innere Kind – das Kind, das wir mal waren – ist in uns lebendig und zeigt uns alte Situationen mit Verletzungen, die noch nicht geheilt sind.

Wenn wir uns das bewusst machen und uns den alten Gefühlen zuwenden, können sie heilen und wir mit mehr Mut und Vertrauen durch unser Leben gehen.

 

Nach meiner Wahrnehmung ist das auch in der momentanen Situation so. Daher hoffe ich, dass ich euch mit meinen Worten etwas unterstützen kann.

 

Denn nach meiner Erfahrung muss es nicht sein, dass wir unter Situationen im Außen leiden und ‚den Mut verlieren‘. Jeder von uns kann lernen, sich für seine Ängste und Unsicherheiten zu öffnen und fühlend durch sie hindurchzugehen.

 

Ich wünsche euch allen nun einen offenen und mutigen Start in die neue Woche.

 

Herzliche Grüße von Katrin